ffion morgan und leo brady, wales und england

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Leos entsetztes Gesicht, als er sie gesehen hat, sagte Ffion alles, was sie wissen muss. Sie können unmöglich zusammenarbeiten, nur ist Ffion bisher nicht eingefallen, wie sie es abwenden kann. Bedaure, Chef, ich habe zufällig den DC gebumst, dem Sie mich zugeteilt haben – kann ich mit jemandem tauschen? …
»Die Leiche wurde auf eurer Seite gefunden«, sagt Leo zu Ffion.
»Vermisst gemeldet wurde er bei euch.« Da Cwm Coed so nahe an England ist, lässt sich eine gelegentliche Zusammenarbeit über die Grenze hinweg kaum vermeiden. Und Ffion hat schon mehrmals erlebt, wie man ihnen Cheshire-Fälle übergab und sich die Hände rieb.
»Lloyd besitzt eine Ferienanlage auf der englischen Seeseite«, erklärt Leo Izzy. »Zuletzt wurde er dort gestern Abend auf einer Party gesehen.«
»The Shore«, fügt Ffion hinzu, obwohl ihr keiner der beiden zuhört. »Da wird schon seit Jahren über die Baupläne gestritten.«
Izzy zieht das Laken weg, und alle drei starren den Toten an. »Er ist in keinem tollen Zustand«, sagt Izzy. …
Ffion lehnt die Stirn auf das Lederlenkrad und atmet langsam aus. Es stimmt also: Rhys Lloyd ist tot. Er ist wirklich tot.
Gott sei Dank!

aus: Die letzte Party

Das wilde Mädchen

Morgan war ein wildes Mädchen in einem gottverlassenen Dorf an einem wunderschönen See in Wales. Als sie etwa vierzehn war, wurde sie schwanger, aber das Baby wurde geschickt versteckt … Der Vater erfuhr nie etwas über sein Kind … Morgan riß sich schließlich zusammen und wurde Polizistin, Ermittlerin für Kriminalfälle. Sie heiratete sogar, aber das hielt nicht lange.

Jetzt ist sie alleinstehend und lebt im Haus ihrer Mutter, allerdings nur vorübergehend. Sie arbeitet gerne allein, ihr Chef und ihre Kollegen sind weit weg im nächstgrößeren Ort, während Morgan für den ganzen kriminellen Ärger in Cwm Coed und rund um den schönen See zuständig ist. Das Dorf mag zwar gottverlassen sein, aber im Sommer kommen auch Touristen und es gibt außerdem neu hinzugezogene Dorfbewohner in neu gebauten, richtig schicken Häusern. Immer wieder passiert etwas, was sie irgendwie klären muss.

Morgan kennt jeden und alles in ihrem Dorf, was ein Vorteil ist, aber auch verheerende Auswirkungen hat, wenn es um Morgans Privatleben geht. Oft kehrt sie gern etwas unter den Teppich … wie marginale Beweise …, wenn sie an mögliche unangenehme Folgen für sich, ihre Familie, ihre Freunde, Freunde ihrer Familie denkt … ihre Grenzen dabei überschreitend. Sie ist allein, was bedeutet, dass es keine Kollegen gibt, die skeptisch ihre Arbeit beobachten könnten. Ihr Chef ist weit weg – aus ihrer Sicht – und scheint uninteressiert – auch aus ihrer Sicht.

Brady hat es von der uniformierten Polizei zur Kripo geschafft, ist aber jetzt gestrandet. Sein Chef ist fies, diskriminierend, beleidigend und rassistisch – Brady ist farbig. Er ist geschieden und hat einen kleinen Sohn, den er zu selten sieht, weil seine frühere Frau und er sich immer wieder streiten. Seine Wohnung ist trist und er ist einsam.

Da … gibt es plötzlich einen Mordfall, der weder Wales noch England zugeordnet werden kann. Morgan und Brady treffen sich am Neujahrstag im Leichenschauhaus, als die Obduktion ansteht. Nun … sie sehen sich nicht zum ersten Mal, denn am Silvesterabend zuvor trafen sie sich in einer Bar und beendeten den Abend in Bradys Bett – natürlich waren beide informell unterwegs – mit falschen Namen und Telefonnummern … Es ist am nächsten Tag wie eine eiskalte Dusche, die sich plötzlich über sie ergießt – virtuell.

Beide sind nicht begeistert, aber sie müssen zusammenarbeiten. Selbst wenn es keine gemeinsamen Erinnerungen an die letzte Nacht gäbe, wäre eine Zusammenarbeit zwischen den Einheiten der Polizei und Kripo in Wales und England immer schwierig. Morgan hat das Gefühl, als wolle jemand in ihr privates Revier eindringen, und Brady ist nicht begeistert, nach Wales rüberzufahren und durch die Wildnis rund um den schönen See zu stapfen. Dennoch können sie die Arbeit an dem Fall nicht einfach aufgeben.

Sehr schnell entwickelt sich der Fall von einem Vermisstenfall (nach einer wilden Party in der Silvesternacht!) über einen tragischen Unfall (jemand ist betrunken in dem schönen See ertrunken!) zu einem Mordfall. Während Brady nichts über das Opfer weiß – was Morgan betrifft, ist das Mordopfer bekannt … und es gibt böses Blut und alte Geschichten zwischen ihnen.

Das Opfer ist in Cwm Coed geboren und aufgewachsen, wurde ein berühmter Opernsänger, der in London lebte und gerade nach Cwm Coed zurückgekehrt ist, um sich in einer der noblen Residenzen am See zu erholen. Wer könnte einen Groll gegen ihn hegen?

Brady ist nicht von gestern, und schon bald erkennt er, dass Morgan ein falsches Spiel treibt, indem sie Beweise manipuliert … und sich mit dem Fall und vor allem dem Opfer nicht wohl fühlt. Schließlich klärt Morgan ihn über die Hintergründe und die Ereignisse in der Vergangenheit auf. Gemeinsam finden sie am Ende die Wahrheit über die Silvesterparty, die schicksalhaften Ereignisse in dieser Nacht … und den Mord heraus. Leider werden dabei noch weitere Geheimnisse des Dorfes, seiner Bewohner, Morgans Familie usw. aufgedeckt.

Morgan und Brady entwickeln sich weiter … Morgan findet ein neues Zuhause für sich, beginnt ihr Leben zu ordnen, wobei sie heimlich inzwischen für Brady schwärmt. Leider werden einige ihrer üblen Manipulationen aufgedeckt und sie wird gezwungen, mit ihren Kollegen im Büro zu arbeiten … sie darf nicht mehr ihr eigenes Ding in Cwm Coed machen. Brady klärt schließlich die Situation mit seiner Ex-Frau und genießt mehr Zeit mit seinem Sohn. Er wechselt in eine neue Abteilung und ist mit seiner Arbeit und seinem Leben wieder zufrieden.

… und dann ist da noch der nächste Mordfall, der ebenfalls Wales und England gleichermaßen betrifft. Ratet mal, wer aufeinandertrifft? Morgan und Brady müssen sich zusammentun, um den Fall zu lösen. Wieder geht es um Ermittlungen, in die Leute aus Cwd Coed, Morgans Familie und Freunde verwickelt sind … obwohl der Dreh- und Angelpunkt ein von der Außenwelt abgeschnittener Ort ist, an dem eine Reality-Show für das TV aufgezeichnet wird. Einige Fremde werden zusammengepfercht, um zu erleben, wie einer nach dem anderen rausgeschmissen wird … bis der Letzte schließlich das Preisgeld einsackt. Dies ist genug reicher Nährboden für Enttäuschungen und Gewalt.

Danach, als sie den Täter gefasst haben, stellen Morgan und Brady fest, dass es vielleicht eine gemeinsame Zukunft für sie beide geben könnte … Lassen wir uns also vom nächsten Roman überraschen!

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a faint cold fear thrills through my veins ... william shakespeare