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Who are you
Who who who who
from CSI: Vegas / The Who
We don’t get fooled again, no, no
from CSI: Miami/TheWho
Out here in the fields I fight for my meals
I get my back into my living
from CSI: NY / The Who
Mord – wissenschaftlich betrachtet
CSI läutete eine neue Ära von TV-Krimiserien ein.
Es gab keinen Detektiv mehr, der mit oder ohne Team an einem Tatort herumhing und grübelte … über was auch immer. Es gab auch keinen einsamen Detektiv mehr, der mal eben jeden fragte, der in irgendeiner Beziehung zum Opfer oder zum Tatort stehen könnte – wie es gerade passte. Keine ausgefallenen Diskussionen über Motive, keine Analyse von Testamenten … Keine ziellosen Verhöre mehr von irgendjemandem, der verdächtig ist … wofür auch immer.
CSI beginnt mit der gründlichen Untersuchung des Opfers und des Tatorts durch Experten auf wissenschaftlicher Grundlage. Alle Beteiligten bemühen sich, alle möglichen Beweise zu sichern, ohne sie zu kontaminieren. Unzählige Fotos werden geschossen und jedes Detail wird festgehalten. Alles an Informationen aus digitalen Quellen jeder Art wird gespeichert und akribisch untersucht. Alles wird in modernen Labors gebracht und analysiert. Ich glaube, jeder ist überrascht, was für Rückschlüsse selbst aus winzigsten Spuren möglich sind. Außerdem gibt es Datenbanken zu fast jedem Thema, die mit den Ergebnissen in Beziehung gesetzt werden können – und es gibt modernstes Equipment, um die Ergebnisse zu visualisieren. (Wenn ich diese ganzen Spielzeuge so sehe, werde ich richtig neidisch!)
Der Ansatz zur wissenschaftlichen Tatortuntersuchung ist nicht ganz neu. In den Jahren vor CSI war es schon gang und gäbe, Zelte über einer Leiche aufzubauen und zu zeigen, wie alle Beteiligten – nicht nur die Techniker, sondern auch der DS, DI oder DCI (vom Kriminalassistenten bis hin zum Hauptkommissar) – weiße Overalls anzogen, bevor sie sich einem Tatort näherten. Aber noch nie stand in einer Serie die akribische Arbeit in den Labors im Mittelpunkt, die den Ausgangspunkt für alle weiteren Verhöre und die finale Anklage bildet.
Schließlich geht es nicht nur um Wissenschaft, wissenschaftliche Ansätze und all diese blitzenden Geräte. Es wird in jeder Folge rasant umgeschaltet zwischen der Sicht der CSI-Leute und der Visualisierung der Ergebnisse. Kurzum: Es ist einfach spannend.
Alles begann mit Las Vegas – und für mich ist der erste und wahre CSI-Chef nach wie vor Gil Grissom. Er ist die perfekte Kombination aus einem Wissenschaftler, einem pragmatischen Laboranalytiker und einem Detektiv. Akribisch analysiert er alles, was auf seinem Schreibtisch und seinem Laborplatz landet, erkennt die Bedeutung der Beweise und bekommt ein Gefühl dafür, was passiert ist. Er hat auch ein Privatleben, wenn auch ein etwas schwieriges. Schließlich zieht er sich in sein Privatleben zurück und widmet sich seinen privaten Leidenschaften.
Las Vegas bei nacht: das ist voll sprudelndes Leben – daher beginnen fast alle Fälle nachts. Am Anfang gibt es in jeder Folge mehr als nur einen einzigen Fall. Es gibt immer eine Reihe von Toten – also es geht immer um Mord. Grissom und seine Kollegen haben alle Hände voll zu tun. Natürlich hat Grissom ein weibliches Gegenstück, das pikanterweise familiäre Beziehungen zur Las Vegas-Mafia hat.
Es gibt zwei Ersatzleute, die den Posten von Grissom übernehmen. Die Serie geht weiter, aber es fehlt eine spezielle Qualität – meine persönliche Meinung.
Natürlich wurde die CSI-Blaupause auf zwei weitere Serien übertragen: Miami und New York liefern die Hintergrundkulissen. Grundsätzlich ändert sich der wissenschaftliche Ansatz von CSI nicht – nur die Fälle scheinen den neuen Schauplätzen angepasst. Der Nervenkitzel bleibt.
Horatio Caine ist einerseits aufrecht und geradlinig, gleichzeitig spielt er gerne mit dem Feuer, und scheint die Regeln auch mal zu biegen, wenn jemand Hilfe braucht. Natürlich hat das Verbrechen in Miami eine andere Qualität als in Las Vegas – nicht nur wegen der Nähe zu Kuba und dem offensichtlichen Tummelplatz der Millionäre. Es gibt auch hier einen weiblichen Gegenpart, vielleicht sogar mehr als einen, aber Horatio bleibt irgendwie als einsamer Wolf immer der Hauptakteur.
Mac Taylor in New York und sein weibliches Pendant arbeiten dagegen wie das Team in Las Vegas zusammen. Taylor ist zurückhaltend und ernst – die ganze CSI:NY-Serie ist nicht so glamourös und glitzernd wie die anderen beiden. Vielleicht sind die New Yorker Bürger nicht so fröhlich und lebenslustig … auch wenn es immer mit Mord und anderen Verbrechen endet.
(Schließlich gibt es noch einen weiteren Ableger: CSI Cyber – den ich an dieser Stelle ignoriere, weil es ein anderer Ansatz ist und es keine wirklich starken Verbindungen zu den Originalen gibt.)
Kurz: CSI ist ein Meilenstein der TV-Krimiserienwelt geworden.